Letzte Ehrung für den "Doppelpreußen" Jörg Schönbohm
Liebe! Wolfgang Huber beginnt seine Trauerrede für den verstorbenen CDU-Politiker und ehemaligen General Jörg Schönbohm damit.
"Dabei hat sich der Altbischof für Berlin und Brandenburg und vormals der wegweisende Protestant fürs ganze Land so oft streitend mit Schönbohm zusammengesetzt. Aber weil das so war, will Huber die andere Seite des Doppelpreußen – von Geburt und Gesinnung – zum Leuchten bringen: dass ihm, Schönbohm, die Liebe das wohl eigentliche war", schreibt der Berliner Tagesspiegel vom 22. Februar 2019 . "Und auf allen Kränzen links und rechts des Sargs ist neben den hohen Orden und Ehrenzeichen auch immer 'In Liebe' eingraviert."
Weiter schreibt Stephan-Andreas Casdorff im Tagespiegel: "Wunden gab es auch, Altbischof Huber verschweigt sie nicht. Schönbohm in der Debatte um die Nato-Nachrüstung, später dann, in Berlin, um die Rückführung von Flüchtlingen. Flüchtlinge, schon damals. Er war ein Vertreter von Recht und Ordnung und Sicherheit, nach innen wie nach außen. Aber je älter er wurde, desto mehr im Bewusstsein, dass Jesu Bergpredigt eine Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes erfordert. Als Huber das auf der Kanzel sagt, ist es ganz still; und da unten sitzt Jörgs Bruder Wulf, der Planungschef der CDU unter dem legendären Heiner Geißler war. Der hat das ganz früh gepredigt."
Der ehemalige General und frühere Innensenator von Berlin und Innenminister von Brandenburg, Jörg Schönbohm, wurde am 22. Februar 2019 m it einem bewegenden Trauergottesdienst im Berliner Dom, in Anwesenheit seiner Familie und rund 650 Freunden und Weggefährten aus Bundeswehr und Politik und mit einem großen militärischen Ehrengeleit verabschiedet. Schönbohm war am 07. Februar 2019 im Alter von 81 Jahren in Kleinmachnow verstorben.
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