Wolfgang Huber kritisiert Familienpapier der EKD

Wolfgang Huber hat das umstrittene EKD-Papier zu Ehe und Familie deutlich kritisiert.

In dem Papier heißt es unter anderem, dass die Ehe "nicht als einzige Lebensform gelten kann". Diese Position könne keinen "Alleinvertretungsanspruch innerhalb des evangelischen Eheverständnisses" für sich geltend machen, sagte Huber in der Sendung des RBB-Inforadio "Zwölfzweiundzwanzig - Zu Gast bei Ingo Kahle" am 21. September 2013. Wolfgang Huber hatte die für das Papier zuständige Kommission in seiner Zeit als EKD-Ratsvorsitzender ins Leben gerufen.

Mit Blick auf das Thema Homosexualität wies er auf Stellen in der Bibel hin, in denen diese verurteilt werde. Eine Diskussion über ein generelles Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare halte er "gegenwärtig nicht für vordringlich", sagte Huber.

Mit der Arbeit der für das Papier zuständigen Kommission zeigte er sich unzufrieden: "Es wäre besser gewesen, wenn die Kommission sich auf ihren ursprünglichen Auftrag beschränkt hätte; nämlich praktische Initiativen zu beschreiben und zu unterstützen, die - wie es damals hieß - das Ziel haben, Ehe und Familie sozial und kulturell zu stärken."

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