"Sein Buch atmet Zuversicht und Hoffnung" - Medienecho zu den „Glaubensfragen“
Die FAZ schreibt: Wolfgang Hubers Buch steht in bester Tradition von Theologen wie Helmut Thielicke oder Heinz Zahrnt, die wissenschaftliche Gediegenheit mit hoher Verständlichkeit und griffiger Sprache zu verbinden wussten.
Hier Auszüge aus den Besprechungen:
SR2 Kulturradio
Das Christentum begegnet uns in vielen Gestalten. Wolfgang Huber zeigt, was die zentralen Inhalte sind und beleuchtet religiöse Konzepte wie Schöpfung, Sünde und Auferstehung aus heutiger Perspektive.
Fragen an den Autor vom 11. Juni 2017
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Mannheimer Morgen
Huber vertritt (…) eine Haltung, die in vielfacher Weise dialektisch geprägt ist. So grenzt er die evangelischen Positionen gegenüber anderen Konfessionen und Religionen deutlich voneinander ab, sieht in der weiteren Entwicklung auch innerhalb des Protestantismus jedoch einen nicht einzuhegenden Pluralismus, der jedes Mitglied dieser Gesellschaft darauf verpflichtet, sich aufgrund sorgfältig gebildeter Überzeugungen einen eigenen Standpunkt zu verschaffen.
Besprechung vom 17. Mai 2017, Seite 23, "Bücher"
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Huber verkörpert wie kein Zweiter die Einheit von Kirche und akademischer Theologie, zwischen denen es gerade rund um die inhaltliche Ausrichtung des Reformationsjubiläums ein wenig kriselt. Schon wenn man Hubers Eingangskapitel über die Neuentdeckung des Evangeliums im sechzehnten Jahrhundert und zur bleibenden Bedeutung der Reformation liest, das an manchen Stellen nicht mit Kritik am Jubiläumsbetrieb spart, wird einem bewusst, dass Theologen seines Kalibers derzeit an der
Spitze der EKD fehlen. Sein Buch steht in bester Tradition von Theologen wie Helmut Thielicke oder Heinz Zahrnt, die wissenschaftliche Gediegenheit mit hoher Verständlichkeit und griffiger Sprache zu verbinden wussten.
Ulrich H.J. Körner in der FAZ vom 13. Mai 2017, Seite 10, Literatur und Sachbuch
Rheinische Post
Er (Wolfgang Huber) schreibt über den Geist der Freiheit und das Gebot unbedingter Liebe; über die Pluralität der Werte und auch Wertekonflikte. Wenig scheint selbstverständlich in unserer Zeit zu sein; doch ist das für Huber noch lange kein Grund zum Verzagen. Sein Buch atmet Zuversicht und Hoffnung eines Mannes, der Glaubensfragen stellt und überzeugend beantwortet.
Lothar Schröder in der Rheinischen Post vom 09. Mai 2017
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chrismon - Das evangelische Magazin
Das trauen sich die wenigsten: in einem einzigen Buch den gesamten christlichen Glauben zu beschreiben. Wolfgang Huber, moderner wie traditionsbewusster evangelischer Theologieprofessor und früherer EKD-Ratsvorsitzender, hat dies fertig gebracht. In einer Zeit, in der mehr Leute an Engel als an Gott glauben und viele die Kirche unter dem Serviceaspekt betrachten, tun seine Glaubensfragen – eine evangelische Orientierung richtig gut. Huber findet verständliche Worte für manches vielschichtige Thema.
Ausgabe vom 24. Februar 2017, Rubrik Bücherecke/Aufgelesen.
Die Zeit
Altbischof Huber setzt (…) keine Zweifel darüber in die Welt, ob Gott existiert oder nicht. So ist auch sein Begriff der Sünde an Gott gebunden. Sünde sei der selbst verschuldete Ausstieg des Menschen aus seinem Verhältnis zu Gott, eine triste Sache: "Das Wort ‚Sünde‘ beschreibt eine menschliche Grundsituation, die durch Unversöhntheit, Hoffnungslosigkeit und Lieblosigkeit bewirkt und bestimmt ist. In ihr zerbricht die lebendige Beziehung zu Gott, zur Zukunft, zu den Mitmenschen wie zu sich selbst. Sie ist ein Verhängnis, das nach Befreiung ruft."
Die Religionskritik könnte anmerken, dass das Versprechen der Kirche, den Ruf nach Befreiung zu hören, zu ihren manipulativen Strategien gehört. Wer uns die Sünden abnehmen kann, hat Macht über uns! Allerdings brauche ich nicht an Gott zu glauben, um etwas von der befreienden Macht des Verzeihens zu halten. Keiner kommt im Diesseits darum herum, seine Mitmenschen manchmal zu verletzen. Der Einsicht, schreibt Huber, "dass zur menschlichen Freiheit die Erfahrung gehört, an etwas schuld zu sein, kann man nicht ausweichen, denn zur Endlichkeit der menschlichen Freiheit gehört auch, dass ihr fehlerfreier Gebrauch keinem Menschen gelingt". Diese Einsicht bedarf keiner Transzendenz. Wie immanent, ja materialistisch "Schuld" (die sich christlich von der Sünde unterscheidet) zu nehmen ist, lerne ich von Huber: "Schuld" meint neben einer moralischen auch eine "häufig finanzielle oder materielle Verpflichtung, die noch nicht eingelöst ist". Da sieht man wieder, wie stark der Glaube in der Wirklichkeit verwurzelt ist.
Franz Schuh in der "Zeit" vom 23. Februar 2017, Ressort Feuilleton/Literatur.