Gentests bei Schwangeren: Respekt für menschliches Leben muss Vorrang haben

Wolfgang Huber spricht sich gegen Tests schwangerer Frauen auf Trisomie 21 („Down-Syndrom“) als Regelleistung der Krankenkassen aus.

"Der Respekt für menschliches Leben muss den Vorrang haben. Es darf keinen Automatismus geben, der besagt: Schwangerschaften müssen abgebrochen werden, wenn eine Trisomie vorliegt", sagte Wolfgang Huber der Bild-Zeitung vom 03. April 2019. Trisomie-Tests sollten deshalb "nur bei besonderer Dringlichkeit" durchgeführt und nur von der Kasse übernommen werden, "wenn es dafür einen zwingenden medizinischen Grund gibt".

Für Wirbel hatte zuvor ein Tweet der FDP-Bundestagsfraktion gesorgt. Der Post zeigt eine Mutter mit einem behinderten Kind, kombiniert mit der Forderung: "Trisomie-21-Test muss Kassenleistung werden!“. Nach kurzer Zeit löschte die Partei den umstrittenen Beitrag.

"Die FDP hat den Tweet zurückgezogen. Das sollte man respektieren", sagte Wolfgang Huber. "Ein Bild, das eine Mutter mit einem Trisomiekind zeigt, muss mit der Botschaft verbunden sein: Dieses Kind gehört zu uns. Jede andere Botschaft wäre menschenverachtend."

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