Krisenanfälligkeit der Wirtschaft reduzieren

Die Verpflichtung auf Nachhaltigkeit muss die Wirtschaft stärker als bisher bestimmen.

Nachhaltigkeit sei "nicht nur als ökologischer, sondern auch als ökonomischer Wert ernst zu nehmen", schreibt Wolfgang Huber am 28. Oktober 2017 in einem Beitrag für die Börsen-Zeitung.

Er fügt hinzu: "Zentral ist dafür das Bemühen, die Krisenanfälligkeit der Wirtschaft zu reduzieren. Wirtschaftliche Resilienz ist nicht nur für Entwicklungsländer, sondern auch für Industrieländer von großer Bedeutung."  Das setze voraus, dass Geld nicht als letzter Wert, sondern als wirtschaftliches Mittel angesehen wird.

Huber ist davon überzeugt, dass Anregungen der Reformation unser Nachdenken über eine "Wirtschaft für den Menschen" auch heute voranbringen können: "Wer Wirtschaft so versteht, sieht ihren Zweck nicht allein in der
Steigerung des Kapitalertrags, sondern zuallererst in der Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen, die von Menschen benötigt werden und ihnen zu Gute kommen. Er hält sich an die Maxime, dass die Wirtschaft um des Menschen willen und nicht der Mensch um der Wirtschaft willen da ist."

Der Beitrag in der Börsen-Zeitung, Sonderbeilage „Finanzen und Glaube“, als PDF