Wo liegen die Grenzen der Digitalisierung?

Da, wo der Mensch die eigene Verantwortung und damit die Menschenwürde aufgibt.

"Ich sehe die Grenzen der Digitalisierung immer genau an den Punkten, an denen andere Leute eine Autonomie der Digitalisierung behaupten“, sagte Wolfgang Huber im Interview mit dem Inforadio RBB 24 zu seinem 80. Geburtstag (12. August 2022).

Denn in dem Augenblick, in dem der Mensch darauf verzichte oder keine Möglichkeit mehr habe, selber autonom zu bestimmen, was er mit Geräten, Instrumenten und Algorithmen mache, sei es gefährlich und nicht mehr menschenwürdig: "Zur Menschenwürde gehört, dass wir verantworten können, was wir tun."

Warum er sich über den Begriff des "autonomen Fahrens" ärgert, warum er die Kirche auf keinen Fall für ein Auslaufmodell hält und was er sich und seiner Familie für die Zukunft wünscht, erzählt er Ulrike Bieritz in der Sendung Vis à vis.