Heidelberg: Mischung aus heiterer Liberalität und praktischer Vernunft

20 Jahre lebte Wolfgang Huber in Heidelberg, wo er auch einen Teil seines Studiums absolvierte. Deutschlandfunk Kultur war mit ihm in der bei Touristen aus aller Welt beliebten Stadt am Neckar unterwegs.

Als Wolfgang Huber im Jahr 2003 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands wurde, war diese dringend reformbedürftig. Es sei nötig gewesen, die alten Strukturen aufzubrechen, die Kirche in eine zeitgemäße Organisation zu verwandeln und Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen Themen zu beziehen, heißt es in dem Radiobericht vom 17. Dezember 2017. Das seien Hubers Verdienste in seiner Zeit als Ratsvorsitzender gewesen.

Zuvor hatte der Theologe als Wissenschaftler und Dozent in Heidelberg und Marburg gearbeitet. Sein Fachgebiet war die Sozialethik; ein Feld, das ihn auch heute beschäftigt, wenn er Manager auf diesem Gebiet berät.

Wolfgang Huber wuchs in Karlsruhe und im Schwarzwald auf. In seiner Familie galt er als "etwas aus der Art geschlagen". Sein Vater war Staatsrechtler, seine vier Brüder ebenfalls promovierte Juristen. Wolfgang Huber, der jüngste in der Familie, wurde Theologe. "Du willst wohl Fernsehpfarrer werden", zogen ihn seine Brüder auf.

Mit seiner eigenen Familie lebte er schließlich über 20 Jahre in Heidelberg, der Stadt am Neckar, wo er auch einen Teil seines Studiums absolvierte. Hoch über der Stadt thront das mächtige Schloss mit seiner Aussicht über die Stadt mit Heiliggeistkirche, der Alten Brücke und hinüber zur bewaldeten Anhöhe.

In Heidelberg fühlt sich der in Straßburg geborene und in Freiburg aufgewachsene Huber heimisch: Die Lebensweise sei eine Mischung aus heiterer Liberalität und praktischer Vernunft.

Liane von Billerbeck begleitete Wolfgang Huber bei einem Spaziergang in Heidelberg.

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