Kanzlerin war in der Flüchtlingsfrage nicht naiv

Wolfgang Huber ist davon überzeugt, dass die Aufnahme hunderttausender Bürgerkriegsflüchtlinge im September 2015 richtig war.

In den Ländern an der so genannten Balkanroute habe "Ausnahmezustand" geherrscht, sagte Huber am 14. Dezember 2016 in der "Münchner Runde" des Bayerischen Fernsehens. "Es war für diesen Moment richtig, die Menschen nicht am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen." Es sei aber schon damals klar gewesen, dass die Öffnung nicht auf unbegrenzte Zeit erfolgen könne. "Wer das gedacht hat, war naiv; und das kann man der Bundeskanzlern bestimmt nicht unterstellen."

Huber sprach sich dafür aus, "das ewige Herumtrampeln" auf Angela Merkels Satz "Wir schaffen das" bleiben zu lassen. Man müsse jeweils die Aufgaben anschauen, die sich in einer bestimmten Zeit stellten, und das seien 2015 nun mal andere gewesen als in diesem Jahr und würden auch 2017 wieder neue sein.

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