Sterbehilfe: Tun, was das Gewissen sagt

Wolfgang Huber hat die Haltung des scheidenden EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider zur Sterbehilfe gerechtfertigt.

Zwar lehne die evangelische Kirche Sterbehilfe ab, es gehe aber darum, dass man "gewissensbestimmt das tut, was einem das Gewissen sagt", sagte er am 17. Juli 2013 dem Radiosender NDR Kultur.

Der EKD-Ratsvorsitzende Schneider hatte in zwei Interviews mit "stern" und "Zeit" zwar jede Form von Sterbehilfe als inakzeptabel bezeichnet. Mit Blick auf seine krebskranke Frau aber erklärte er, sie im Ernstfall zu begleiten, wenn sie Sterbehilfe wünsche.

Huber sagte, in diesem Fall sei das Gewissen die Liebe zur Ehefrau. Er könne nicht ausschließen, in einer vergleichbaren Situation genauso zu handeln. Dennoch müsse wegen Schneiders Äußerungen die Haltung der EKD zur Sterbehilfe nicht in Frage gestellt werden.

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