Schwangerschaftsabbruch nach Bluttests darf kein Automatismus sein

Das Mitglied im Deutschen Ethikrat Wolfgang Huber warnt davor, dass neue Tests zur Feststellung von Trisomie 21 bei Ungeborenen zu einem Automatismus in Richtung Schwangerschaftsabbruch führen können.

Auf der einen Seite sei es eine Erleichterung für die Frauen, wenn der Test mit dem Blut der Mutter und nicht durch Entnahme von Fruchtwasser aus der Gebärmutter durchgeführt werden kann. Andererseits sei mit dem erleichterten Verfahren die Gefahr verbunden, dass es nun „noch serienmäßiger“ angewendet und die Schwangerschaft bei Anhaltspunkten auf eine Erbkrankheit „noch durchgängiger“ abgebrochen wird. Ein solcher Automatismus sei aber aus grundsätzlichen Erwägungen heraus abzulehnen, sagte Huber dem „ZDF heute journal plus“ am 03. Juli 2012.

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