Eine dramatisch verpasste Chance

Wolfgang Huber bedauert, dass die Reformansätze des Impulspapiers "Kirche der Freiheit" nicht konsequent weiterverfolgt wurden.

"Mein Ansatz (als Ratsvorsitzender der EKD - Red.) war: Wir machen gerade nicht die Entwicklung der Mitgliederzahlen und der Finanzen zum Inhalt eines Reformprozesses. Sondern das sind die Rahmenbedingungen – aber die Ziele orientieren sich daran, inwieweit sie die Verkündigung des Evangeliums befördern", sagte der Theologe dem evangelischen Monatsmagazin Chrismon (Ausgabe Juli/August 2020).

Er fügte hinzu: "Fünf Jahre nach der Veröffentlichung von 'Kirche der Freiheit' (Impulspapier von 2006 - Red.) stieg das Kirchensteueraufkommen stark an – da wirkten die Maßnahmen gegen die Finanzmarktkrise – und viele meinten: Ein Glück, jetzt brauchen wir keine Reform mehr. Eine dramatisch verpasste Chance!"

Doppelinterview gemeinsam mit Berthold Huber, Vorstand ­Personenverkehr bei der Deutschen Bahn und Neffe von Wolfgang Huber.

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