Projekte von Kara Huber

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Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.

Mit ihren Büchern und Initiativen setzt sich Kara Huber für den Förderkreis ein. Dieser arbeitet seit über 30 Jahren vorbildlich für den Erhalt der mehr als 1.600 brandenburgischen Kirchen. Er gibt die zweijährlich aktualisierte Broschüre OFFENE KIRCHEN heraus, in der 1.100 Kirchen aufgeführt werden, die für Besichtigung und Gebet nach Anmeldung bei den "Hütern" offen sind. Die Kirchen sind durch ein Signet neben der Tür als geöffnete Kirchen erkennbar. Örtliche Fördervereine können Denkmale mit Unterstützungsbedarf beim Förderkreis Alte Kirchen für ein Startkapital nach der Devise RETTEN-ERHALTEN-NUTZEN anmelden.

Stadtkirche Lindow/Mark bei Rheinsberg

Seit geraumer Zeit ist Kara Huber Schirmherrin der Sommermusiken in dem barocken Kleinod, dessen Akustik sich hervorragend für kammermusikalische Darbietungen eignet. Hineinhören kann man in die Musik der Gegenwart und der Vergangenheit. Die bemerkenswerte Qualität der Interpretinnen und Interpreten und ein abwechslungsreiches Programm begründen seit 44 Jahren die Anziehungskraft der Konzertreihe. Die Sommermusiken finden von Juni bis August statt, der Eintritt ist frei.

Kloster Lindow

In der Dreiseenstadt Lindow kann man am Ufer des Wutzsees ein verwunschenes Klostergelände erforschen. Hier fließen Himmel und Erde im Wasser des Wutzsees ineinander und ebenso die Gedanken, wie es hier einmal vor Jahrhunderten gewesen sein könnte. Von dem Kloster aus dem 13. Jahrhundert ist durch die Zerstörung während dem Dreißigjährigen Krieg nur eine – sehr sehenswerte – Ruine übriggeblieben. Anzuschauen sind außerdem später erbaute Häuser mit Wohnungen für eine Stiftsgemeinschaft. Zu ihr gehört eine Gruppe Ehrenamtlicher, das Stiftskapitel. Es bemüht sich um Instandsetzung und vielfältige Nutzung des klösterlichen Erbes im Blick auf die Zukunft. In diesen Kreis wählte man Kara Huber als Stiftsvorsteherin im Ehrenamt. Für das Klostergelände und seine Bewohner trägt sie Sorge und übt, falls nötig, das Hausrecht aus. Im Sommer findet freitags um 18:00 Uhr eine Andacht im Freien statt. Mit Hingabe engagiert sich Kara Huber für den "Garten des Buches", ein interreligiöses Projekt, errichtet mit Fördermitteln der EU. Das Stiftskapitel versucht die jüdischen Gemeinden ebenso wie islamische Vereinigungen mit Blick auf die gemeinsamen Wurzeln zu erreichen. Auf den Steckschildern vor den Pflanzen stehen Verse aus dem Koran, dem Alten und Neuen Testament, in denen diese Pflanzen erwähnt werden. Der in Labyrinthform angelegte Garten ist barrierefrei und Menschen mit Seheinschränkung können die Beschreibungen in Brailleschrift ertasten. Auf einem nahen Hügel befindet sich der Klosterfriedhof, auf dem die adligen Damen vergangener Jahrhunderte ebenso wie Nachgeborene aus unserer Zeit ihre Ruhe finden.

iThemba Labantu in Philippi bei Kapstadt

Der Brandenburger Pfarrer Otto Kohlstock mit seinem Team erweitert Schritt für Schritt das 2003 von ihm gegründete Hoffnungszentrum. In der Mitte der durch einen hohen Elektrozaun gesicherten Einrichtung steht eine lutherische Kirche. iThemba Labantu liegt im Township Philippi (bei Kapstadt, Südafrika), umgeben von einfachen Behausungen und brodelndem Verkehr. Kindergarten-Kinder, Grundschülerinnnen und Grundschüler, Jugendliche auf dem Weg zum Beruf werden nach einem erprobten Konzept gefördert, damit sie aus teilweise engen Familienverhältnissen herausfinden. Ihre Berufsausbildung erhalten die Jugendlichen ebenfalls auf dem geschützten Gelände und schließen diese mit einem Zertifikat ab. Bei überragenden Leistungen werden sie an Firmen vermittelt und gelangen damit aus dem Teufelskreis ihrer Herkunft heraus.


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Leben

1945 auf der Flucht in Sachsen-Anhalt geboren, evangelisch getauft, wuchs ich mit meinen drei Brüdern ohne Vater auf. Meine Kindheit, in allergrößter Bescheidenheit, gab mir ein Grundgefühl der Sicherheit und der Geborgenheit. 1951 siedelte meine Familie nach Hoffnungsthal bei Köln um. Im Jahr 1966 machte ich das Abitur und studierte Pädagogik.

Nach der Heirat mit Wolfgang Huber 1966 wurde ich Lehrerin und bekam drei Kinder. Auch als mein Mann 1994 Bischof wurde, übte ich meinen Beruf als Lehrerin in Berlin und später als Schulleiterin der Evangelischen Grundschule in Potsdam aus.

Im Ehrenamt arbeitete ich für den Erhalt der brandenburgischen Dorfkirchen und schrieb darüber Bücher. Den "Dorfkirchensommer in Brandenburg" gründete ich 1997 und war beim Vorstand der Brandenburgischen Sommerkonzerte tätig.

Im Jahr 2007 war ich Mitbegründerin der Nachbarschaftshilfe Känguru für Familien mit einem Neugeborenen, denn ich bin der Überzeugung, dass Kinder von ihrer Geburt an Verlässlichkeit und Bildung brauchen, um ein erfülltes Leben führen zu können.

Aus Dankbarkeit für die Bewahrung in meinem Leben setze ich mich für Menschen verschiedener Glaubensrichtungen und Weltanschauungen ein, damit sich ihre Chancen für ein erfülltes Leben verbessern. Ich versuche, andere zu ehrenamtlichem Engagement anzuregen und sie als Sponsoren für meine Projekte zu gewinnen. Für meinen Mann und mich sind unsere sechs Enkel eine große Freude.

Im Jahr 2018 verlieh Ministerpräsident Dietmar Woidke mir den Verdienstorden des Landes Brandenburg.

Seit 2018 arbeite ich aus christlicher Überzeugung im Kapitel des Evangelischen Stift Kloster Lindow mit und wurde zur Stiftsvorsteherin gewählt.